Waldshut-Tiengen hat die Besonderheit zweier Kernstädte – und damit zweier Innenstädte. Viele sagen: zweier Herzen. Wie haben sich diese in den zurückliegenden siebeneinhalb Jahren entwickelt?

Zunächst einmal: Die bauliche Entwicklung der Waldshuter und der Tiengener Innenstadt war in den vergangenen Jahren bestimmt durch die beiden Sanierungsgebiete „Innenstadt Waldshut“ und „Tiengen Innenstadt-Süd“. Das heißt: Die diese Sanierungsgebiete definierenden Einzelmaßnahmen hatten und haben bei der baulichen Entwicklung der Innenstadt Vorrang. Denn an ihnen hängen Förderzusagen, die ein vorgegebenes Enddatum haben.

Zum Sanierungsgebiet zählte auch der neu gestaltete Stadthallenvorplatz. Das neue Leitsystem weist den Weg.

Waldshut

Die Sanierung des Kornhauses war das größte geförderte Einzelprojekt in Waldshut.

In Waldshut war das generalsanierte und seit Herbst 2022 in neuem Glanz erstrahlende Kornhaus das größte geförderte Einzelprojekt in Waldshut. Es ist Heimat von zwölf Vereinen, dem Jugendcafé und der modernisierten und vergrößerten Stadtbibliothek (mit flexiBib-System), deren häusliche Zukunft somit gesichert ist. Kosten: circa 5,3 Millionen Euro, davon über die Hälfte von Bund und Land gefördert.

Weitere geförderte Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Innenstadt Waldshut“ waren und sind die Erneuerung der Wallstraße, des Stadthallenvorplatzes (beide 2018) sowie der Rheinstraße (Planung und Umsetzung: 2023/2024).

Nicht Gegenstand des Sanierungsgebiets, aber für die Belebung der Innenstadt dennoch ein Schritt nach vorn war die Einführung eines neuen touristischen Wegleitsystems – nach den Richtlinien des neuen städtischen Corporate Designs. Gäste haben es nun leichter, sich in der Stadt zurechtzufinden. Gänzlich neu ist dieses Wegleitsystem in Tiengen.

Tiengen

Auch in Tiengen wird saniert

Erste abgeschlossene Maßnahme des Sanierungsgebiets „Tiengen Innenstadt-Süd“ ist die Sanierung der Ringmauergasse (2019). Nun folgen die der Unteren Hauptstraße (mit Brühlgasse) und des Marktplatzes.

Die Sanierung und Überplanung der Weihermattstraße, des Sulzerrings und der Heckerstraße mussten aufgrund des Projektstillstands beim „Klettgau Carré“ zurückgestellt werden.

Erfreulich: Die Neubauten der Volksbank Hochrhein und der Sparkasse Hochrhein sind bereits abgeschlossen und bezogen.

Die Ringmauergasse am Storchenturm erstrahlt in neuem Glanz. Innenstadtentwicklung braucht auch unternehmerischen Mut.

Das sind meine Ziele für die Zukunft:

  • Ich möchte mich dafür einsetzen, die Aufenthaltsqualität und Erlebbarkeit unserer Innenstädte weiter zu verbessern – durch deren bauliche Weiterentwicklung, die Unterstützung publikumswirksamer Events und überhaupt eine weiterhin enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen.
  • Ich möchte einen Arbeitskreis Innenstadt ins Leben rufen, jeweils für Waldshut und Tiengen, der der Stadtverwaltung beratend zur Seite steht. Die schon jetzt enge Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen soll hierfür weiter ausgebaut werden.
  • Für das alte Feuerwehrgerätehaus in Waldshut möchte ich, dass dieses schnellstmöglich und bestmöglich nachgenutzt wird – nach entsprechender baulicher Ertüchtigung.
  • Ich nehme mir zum Ziel, dass die Sanierung der Stadttore in Waldshut so schnell wie möglich umgesetzt wird.
  • Sollte das Projekt „Klettgau Carré“ vom Investor aufgegeben werden, möchte ich einen Strategieprozess für die Innenstadtentwicklung Tiengen starten. Gemeinsam mit den Gewerbetreibenden und der Bürgerschaft möchte ich Eckpunkte für eine zielgerichtete Investorenausschreibung und damit einen geplanten Neuanfang erarbeiten.

Möchten Sie noch mehr wissen? Dann finden Sie mein vollständiges Wahlprogramm hier ….

Die Sanierungsgebiete in Waldshut und Tiengen – zwei Herzen, eine Stadt