Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

zu manchen Themen sollte man ein persönliches Wort sprechen. Das Thema „Schwimmen in der Doppelstadt“ ist so eines. Warum? Weil es ein Thema ist, das die Gemüter vor einigen Jahren sehr erregt hat. Und ein Thema, bei dem ich mich heute anders positionieren würde – hätte ich seine Bedeutungstiefe damals richtig erkannt und die Zukunft gekannt.

Als der Gemeinderat im Frühjahr 2017 vor der Frage stand, wie viele Freibäder sich die Stadt künftig noch leisten sollte – neben dem Hallenbad und vor dem Hintergrund der die Stadt damals millionenschwer belastenden Spital-Problematik –, hat sich das Gremium mehrheitlich für nur noch ein Freibad entscheiden, und zwar in Tiengen.

Beide Kernstädte hätten dann je ein Schwimmbad gehabt, die gesamte Stadt zwei – auch ich war von der Zumutbarkeit und Richtigkeit dieser Entscheidung überzeugt.

Was ich – wie viele andere – nicht richtig erkannt habe: Wie sehr die Waldshuterinnen und Waldshuter an ihrem Freibad hingen und hängen, welche enorme soziale Bedeutung es für sie hatte und hat. Der Rest ist Geschichte: Gegen den Ratsbeschluss formierte sich Widerstand, ein Bürgerentscheid wurde angestrengt – und auch gewonnen. Unter enger Einbindung des Vereins Pro Freibad wurde geplant und gebaut. Wir haben das Bad am Ende sogar nicht nur technisch saniert (Beschlusslage des Bürgerentscheids), sondern auch noch um einige Attraktionen bereichert (z. B. Breitwellenrutsche und Kinderspielbereich) und erneuern auch den Umkleide- und Sanitärbereich.

Heute erfreuen wir uns in Waldshut-Tiengen dreier top sanierter Schwimmbäder: des Hallenbads in Waldshut (2018 wiedereröffnet), des Freibads in Tiengen (2020) und des Freibads in Waldshut (2022).

Aus jetziger Sicht bin ich froh, dass es so gekommen ist. Nicht nur, weil uns das zu „der“ Bäderstadt am Hochrhein macht, sondern vor allem, weil wir damit sehr viele Menschen sehr glücklich gemacht haben. Und was wünscht man sich als Bürgermeister mehr. Ja, nach heutigem Kenntnisstand hätte ich mich für den Erhalt des Waldshuter Freibads entschieden.

Viel Freude beim Baden wünscht Ihnen Ihr Philipp Frank

Das sind meine Ziele für die Zukunft:

  • Ich möchte mich dafür einsetzen, dass unsere Bäder als soziale Orte weiter mit Leben gefüllt bleiben – und hierbei eng mit dem Verein Pro Freibad sowie dem Schwimmclub Neptun zusammenarbeiten.

Möchten Sie noch mehr wissen? Dann finden Sie mein vollständiges Wahlprogramm hier ….

Zukunftssicherung der Bäderlandschaft geschafft