Der Verkehr in Waldshut-Tiengen hat vor allem zwei Herausforderungen: Erreichbarkeit und Durchlässigkeit. Zwei ganz wichtige Großprojekte sollen hierbei helfen: der Weiterbau der A98 und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn. Jahrzehntelang herrschte hier vermeintlicher Stillstand. Aber jetzt tut sich was.
Fortschritt bei der A98
„Fahren, fahren, fahren auf der Autobahn …“ Die Band Kraftwerk hat sie schon in den achtziger Jahren besungen, und hier in der Region warten viele noch länger auf sie – die A98 und damit die Umfahrung Waldshuts.
Nachdem im Jahre 2018 die DEGES, also „die“ Fernstraßenbaugesellschaft des Bundes, den Prozess- und Planungsauftrag für den Weiterbau der A98 erhalten hat (Streckenabschnitt 8/9), wurde das Projekt konsequent vorangetrieben – unter intensiver Beteiligung der betroffenen Kommunen sowie der Bürgerschaft. Auch die Große Kreisstadt war intensiv in das Verfahren eingebunden.
Anfang 2023 hat die DEGES ihre sogenannte „Vorzugsvariante“ vorgestellt – also die Planvariante, die sie für die beste hält. Im nächsten Schritt wird sie nun eine Entwurfsplanung erstellen, mit dem Bundesverkehrsministerium abstimmen, bis hin zur Entscheidung in Berlin.
Elektrifizierung geht auf die Zielgerade
Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn ist – neben dem Weiterbau der A 98 – das zweite große Verkehrsinfrastrukturprojekt in der Region. Auch dieses Vorhaben hat in den vergangenen acht Jahren einen guten Sprung nach vorn gemacht.
Nachdem die Deutsche Bahn Ende 2021 das Planfeststellungsverfahren eingeleitet hat, ist der für 2027 geplante Abschluss der Elektrifizierung inzwischen zum Greifen nah. Und die damit verbundenen Veränderungen werden in der Stadt positiv spürbar sein.
Der Bahnhof Waldshut wird künftig barrierefrei nutzbar sein, außerdem bekommt die Waldstadt auf der Höhe des Matthias-Claudius-Hauses einen weiteren Haltepunkt, den sogenannten „Haltepunkt West“, an dem sich die Stadt finanziell beteiligt.
Der Bahnhof Tiengen wird Kreuzungsbahnhof, was künftig eine höhere Taktung möglich machen und das Verspätungsrisiko minieren wird. Und durch den Bau des Park&Ride-Parkplatzes wird der Haltepunkt zusätzlich aufgewertet.
Zwar ist die Stadt nicht Herr des Verfahrens, aber doch in den Prozess eng eingebunden – und stets darauf bedacht, das Maximum an Eigeninteressen durchzusetzen. Ihre Kostenbeteiligung beläuft sich auf rund 2,5 Mio. Euro.
„ Die A 98, die Elektrifizierung der Bahn, die neue Rheinbrücke und ein neuer Vorstauraum beim Zoll: Gemeinsam mit OB Frank und mit Kontinuität arbeiten wir an Lösungen. Für eine moderne und nachhaltige Mobilität.“
Felix Schreiner, Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Verkehrsausschusses
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